Ausgestellt in
Kunsthalle Appenzell
Ziegeleistrasse 14
CH-9050 Appenzell
+41 71 788 18 60
h-gebertka.ch
Di–Sa 14–17 Uhr
So 11–17 Uhr
Kunsthaus Glarus
Im Volksgarten
8750 Glarus
+41 55 640 25 35
Di–Fr 12–18 Uhr
Sa–So 11–17 Uhr
Kunsthalle Appenzell
Ziegeleistrasse 14
CH-9050 Appenzell
+41 71 788 18 60
h-gebertka.ch
Di–Sa 14–17 Uhr
So 11–17 Uhr
Kunsthaus Glarus
Im Volksgarten
8750 Glarus
+41 55 640 25 35
Di–Fr 12–18 Uhr
Sa–So 11–17 Uhr
Hoseyn A. Zadeh ist beim Heimspiel 2021 im Kunsthaus Glarus und in der Kunsthalle Appenzell vertreten.
Kunsthaus Glarus:
7,703 Jahre hat Hoseyn A. Zadeh auf seine Aufenthaltsbewilligung gewartet. Das Umrechnen dieser Zeit in verschiedene Einheiten (Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten, Sekunden) verdeutlicht den ambivalenten Zustand des Bangens um die staatliche Zusage: Beziffern die monumentalen Schriftzeichen eine genaue Zeitangabe und damit eine konkrete Messung, macht die lange Dauer in Kombination mit der persischen Schrift die Zeitspanne für viele Zentraleuropäer*innen abstrakt und ungreifbar.
Kunsthalle Appenzell:
«Warten» ist ein körperlicher und seelischer Vorgang. Warten ist körper- und farblos. Warten ist etwas, das in unserer Zeit und in unserer Gesellschaft ebenso wie Langeweile fast unschicklich ist, ausser es ist Schicksal.
Warten kann man kaum visualisieren – aber man kann, wie Hoseyn A, Zadeh, Dauer zeigen: als Zahl und Schrift an der Wand, ein Menetekel, zugleich wunderschön in der ästhetischen Gestaltung, und schrecklich, als Reflex auf das individuelle Erleben. Warten ist Entgegensehen.